Parallel zu den Beirats-Veranstaltungen, die im „Schollen-Treff“ durchgeführt werden, organisierte Ulrich Rohmann immer wieder Kunstausstellungen. Den Anfang machte er selbst mit seinen Bildern. In der Folgezeit fand er Künstler, vorwiegend aus der „Scholle“, die bereit waren, ihre Werke der Öffentlichkeit zu zeigen. Das sprach sich schnell herum, und bald meldeten sich auch Kunstschaffende von außerhalb.
Für die 25. Ausstellung gewann Ulrich Rohmann 17 der Künstler, die bis dahin ihre Werke im „Schollen-Treff-Wittenau“ gezeigt hatten. So entstand ein bunter Reigen abwechslungsreicher Themen und unterschiedlicher Techniken.
Stellvertretend für den Vorstand der „Freien Scholle“, der am Jubiläumstag verhindert war, hielt der Organisator des „Schollen-Treffs-Wittenau“, der Baugenosse Hans Seider, eine kleine Ansprache bei der Ausstellungseröffnung. Unter anderem sagte er: „Es war die Idee von unserem Uli Rohmann, dem Kopf und Herzen all unserer Ausstellungen, die Künstler zu bitten, ein neues Kunstwerk für diese Ausstellung zu schaffen und hier zu präsentieren.“
„Das Ergebnis“, fuhr er fort, „können Sie hier und heute sowie an den nächsten sechs Wochenenden bewundern, studieren und vergleichen. Die Palette der Fertigungstechniken, Formen und Farben ist breit und zeugt von der unendlichen Vielfalt künstlerischer Begabungen unserer Mitbürger in der ´Freien Scholle` und in ganz Reinickendorf.“ Hans Seider nahm die Gelegenheit zum Anlass, Ulrich Rohmann speziell auch im Namen des Beirats für seinen stetigen Einsatz bei der Vorbereitung, Organisation und Präsentation zu danken und überreichte ihm einen Blumenstrauß.
Die Vernissage der Jubiläumsausstellung wurde von mehr als 60 Baugenossinnen und Baugenossen sowie weiteren Gästen besucht, die sich trefflich über die Kunstwerke unterhielten. Dort und schon bei den Ausstellungen bisher wurden die eine oder andere Freundschaft geknüpft.
Auch die 26. Kunstausstellung ließ nicht lange auf sich warten: Von Ende Oktober bis Anfang Dezember konnte man zahlreiche Werke von Lucia Buge bewundern. Sie erzählt: „Ich versuche, meine Liebe zur Natur in meinen Bildern auszudrücken. „Dabei sind hauptsächlich Aquarell und Acryl die Maltechniken. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich auch mit Enkaustik-Malerei (Anm. der Red.: verwendet erhitztes Wachs in verschiedenen Farben), die ich schon in einigen Ausstellungen präsentieren konnte.“
Als sich Vorstandsmitglied Jürgen Hube die Ausstellung anschaute, zeigte er sich beeindruckt von Ulrich Rohmanns Leistung und kündigte an, sich um weitere Ausstellungsmöglichkeiten in Einrichtungen der „Freien Scholle“ zu bemühen.
Eva Schmidt