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Neubauprojekt "Lilienthals Hofgarten"

An dieser Stelle finden Sie alle wichtigen Informationen rund um die Planung, den Baufortschriftt und die Vermietungsphase des Neubaus am Waidmannsluster Damm 81/83.

Bitte beachten Sie, dass wir die Wohnungen nur an Genossenschaftsmitglieder vergeben. Ohne eine Mitgliedschaft  ist eine Wohnungsbewerbung nicht möglich!

Hinweis: Inzwischen sind alle Wohnungen vermietet!

Chronik eines am Ende erfolgreichen Neubaus

1926 – "Auf der waidmannsluster Seite sollte das Postgelände zur Bebauung durch die Scholle in Aussicht genommen werden, man machte der Post Zugeständnisse, doch das Postministerium durchstrich die Gedankenrechnung". Mit diesen Worten sind die Bemühungen um das Grundstück am Waidmannsluster Damm 81/83 in einem Bericht an die Mitgliederversammlung der "Freien Scholle" zum Geschäftsjahr erstmals dokumentiert. Viele weitere folgten und bieten ausreichend Stoff für ein weiteres Sondermitteilungsblatt. Dokumentiert sind u. a. die Nutzung des Grundstücks als Zwangs- und Fremdarbeiterlager (1943), als Notunterkunft für Flüchtlinge (1945) und als Werkstattgelände der Baugenossenschaft (1946 bis 1952). Auf dem Grundstück sollten danach eine Schule, ein Seniorenpflegezentrum und auch ein Supermarkt gebaut werden. Genutzt wurde es u. a. als Winterlager der Berliner Schausteller, die mit dem Spitznamen Purwin-Gelände an einen ihrer früheren Verbandsvorsitzenden erinnern.

Die Bezirksverordnetenversammlung hatte sich planungsrechtlich letztmalig Anfang Oktober 1990 mit dem Grundstück befasst, ohne eine Bebauung hierfür zu konkretisieren. Nachdem 2005 ein Verkauf des Grundstücks an die "Freie Scholle" wegen zu hoher Kaufpreiswünsche der damaligen Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing gescheitert waren, kaufte zuerst ein bayerischer Projektentwickler das Grundstück, der es zwei Jahre später an einen irischen Investor weiterveräußerte. Dessen Bemühungen um eine Baugenehmigung für 27 Einfamilienhäuser landeten zuerst vor dem Verwaltungsgericht und später beim Insolvenzverwalter.

Der nunmehr mit der Verwaltung der dem Land Berlin gehörenden Grundstücke beauftragte Liegenschaftsfond nahm das Grundstück 2014 zurück in seinen Bestand und für die "Freie Scholle" begann eine neuerliche Odyssee des Bettelns, Bittens und Sich-Auf-Irgendeine-Weise-Gehör-Verschaffens. Niemand, der in Berlin damals auf der politischen Ebene etwas mit Wohnungsbau zu tun hatte, wurde ausgelassen. Von der Sachbearbeiterin im Liegenschaftsfond bis hin zum „Regierenden“ wurde unser Anliegen vorgetragen, dieses Grundstück in angrenzender Nachbarschaft zur „Alt-Scholle“ mit Wohnungen zu bebauen. Und wir fanden Gehör. Die Senatsverwaltung unter dem damaligen Senator Geisel und seinem Staatssekretär und jetzigen Flughafen-Chef Lütge Daldrup erklärten das Gelände zur Arrondierungsfläche für die Genossenschaft, so dass nach europäischem Recht für Gewerbegrundstücke auf eine öffentliche Ausschreibung verzichtet werden konnte und der von einem Gutachter festgestellte Verkehrswert als Kaufpreis angesetzt wurde. Die GESOBAU, die als Unternehmen des Landes vorrangiges Interesse an dem Grundstück hätte anmelden können, ließ uns nach der freundlichen Intervention des damaligen Genossenschaftsbeauftragten der Senatsverwaltung Frank Bielka den Vortritt. Am 25. Mai 2016 stimmte der Unterausschuss Vermögen des Abgeordnetenhauses dem Verkauf zu und am 22. Dezember 2016 wurde der Kaufvertrag unterzeichnet.

Bereits im Herbst 2016 hatte der Vorstand drei Architekten zu einem kleinen Entwurfswettbewerb eingeladen, um auf Basis eines mittlerweile mit dem Bezirksamt abgestimmten städtebaulichen Konzepts die beste Architektur für die Neubauten zu finden. In einer fast ganztätigen Sitzung wurden dem Aufsichtsrat, zwei beteiligten Beiratsmitgliedern, zwei Mitarbeitern des Bau- und Stadtplanungsamtes Reinickendorf und dem Vorstand die Entwürfe erläutert und eine Vorauswahl getroffen. Nach einer vierwöchigen Nachbearbeitung entschied das Büro Blumers Architekten den Wettbewerb zu ihren Gunsten und begann gleich zu Beginn des Jahres 2017 mit der Detail- und Genehmigungsplanung. Im Juli wurden die Bauanträge gestellt und das Warten begann.

Obwohl eine Genehmigung noch nicht in Aussicht stand, wurde der Bau am 23. November 2017 begonnen. Rund 300 Baugenoss*innen fanden sich ein beim ersten Spatenstich aktiv dabei zu sein.

In der Zwischenzeit wurden die Planungen und Bauvorbereitungen vorangetrieben mit der bitteren Erkenntnis, dass die auf der Kostenbasis von 2016 mit Teuerungszuschlägen geplanten Baukosten von der Realität schnell überholt waren. Die zu der Zeit sehr gute Auslastung der Bauwirtschaft veranlasste viele Firmen Angebote zu „Mondpreisen“ abzugeben, sodass die günstigsten Angebote mitunter mehr als 30% über der Kostenplanung lagen. Im Frühjahr 2018 wurde deshalb gemeinsam von Aufsichtsrat und Vorstand das weitere Vorgehen erörtert. Da ein Ende des damaligen Baubooms nicht abzusehen war, entschieden sich die Gremien einstimmig für die Fortsetzung, wohl wissend, dass die ursprünglichen Baukosten um 2 Millionen Euro wachsen werden und die angestrebte Nutzungsgebühr von unter 10 €/m² nettokalt nicht zu halten ist. Ein Ausweg aus diesem Dilemma wäre durch eine Senkung der Zinsen für die notwendigen Baudarlehen möglich gewesen. Eine große Zahl von Baugenoss*innen überließ uns zu diesem Zweck Mitgliederdarlehen, doch reichten diese bei weitem nicht hin das gesamte Bauvorhaben zu finanzieren. Durch Verkürzung der Darlehenslaufzeiten wäre eine weitere Absenkung der Zinsbelastung möglich gewesen, doch entschied sich der Vorstand in Anbetracht des sehr niedrigen Zinsniveaus für eine langfristige Finanzierung, um bei einer in 10 oder 20 Jahren anstehenden Anschlussfinanzierung keine bösen Überraschungen in Form von stark gestiegenen Zinsen zu erleben. Damit ist für eine anfänglich höhere Nutzungsgebühr gewährleistet, dass in späteren Jahren keine Mietpreissprünge notwendig sind, um steigende Zinskosten zu decken.

Aufgrund einer im Februar 2018 erteilten Teil-Baugenehmigung wurde mit den Erdarbeiten bereits begonnen, bevor im Mai 2018 nach 322 Tagen die Baugenehmigung erteilt wurde. Dann ging es richtig schnell. Am 24. August wurde die Grundsteinlegung, und am 23. November das Richtfest gefeiert. Nach dem Rohbau schritt auch der Innenausbau zügig voran.

Mit dem Tag, an dem wir Mitte 2016 zu erkennen gaben, dass es unser Grundstück werden soll, wuchs das Interesse an den Wohnungen dort. In Zahlen drückte sich das in vielen Bewerbungen aus der Mitgliederschaft und in einem deutlichen Anstieg der Mitgliedsanträge aus. Im Februar 2019 wurden die Interessierten über die nunmehr zu erwartende Nutzungsgebühren informiert und knapp 200 Bewerber meldeten sich zurück. Ab August 2019 luden wir Mitglieder, die aufgrund ihrer langjährigen Mitgliedschaft auf den Bewerbungslisten ganz oben standen, zu exklusiven Besichtigungen ein, um ihnen ihre künftigen Wohnungen zu zeigen. Zu unserem Erstaunen machten jedoch nur wenige von diesem Angebot Gebrauch. Zum Fertigstellungstermin am 1. Dezember 2019 waren 43 der 62 Wohnungen vermietet.

Die Bewerberliste war jedoch lang genug, um noch einer Vielzahl weiterer Interessierter die Wohnungen anzubieten. Auch Mund-zu-Mund-Propaganda sorgte dafür, dass sich viele Reinickendorfer um eine der verbliebenen Wohnungen bewarben. Leidgeprüfte Familien wussten die Angebote zu schätzen, hatten sie doch deutlich teurere Angebote für qualitativ unvergleichbar schlechtere Wohnungen erfahren müssen. Gewiss, einigen waren die Wohnungen zu klein, nicht richtig geschnitten oder auch zu teuer; am Ende hat jede Wohnung ihren Nutzer gefunden. Viele von ihnen waren darüber hinaus auch äußerst glücklich Mitglied der Gemeinschaft „Freie Scholle“ werden zu können, denn allen war klar, eine derartige Chance bei der Baugenossenschaft so schönen Wohnraum zu bekommen, wird es auf absehbare Zeit nicht wieder geben.

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Übersicht Grundstücksplanung

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Technische Daten

Anzahl Wohneinheiten: 62

 

1-Zimmer-Wohnungen: 10 Stück a ca. 36 m²

2-Zimmer-Wohnungen: 10 Stück a ca. 60 m²

3-Zimmer-Wohnungen: 24 Stück a ca. 60 - 74m²

4-Zimmer-Wohnungen: 18 Stück a ca. 84 - 85m²

Beheizung: Gasbrennwertkessel und BHKW zentral,
Fußbodenheizung in Wohnräumen

Übersicht der einzelnen Wohnungen

Rückblick 2017 und 2018

Mit einem "Feierlichen Spatenstich" wurde bereits am Donnerstag, dem 23. November 2017, feierlich der Startschuss zum jüngsten Neubauprojekt der Baugenossenschaft "Freien Scholle" zu Berlin eG am Waidmannsluster Damm 81/83 gegeben.

Erworben wurde das auf dem Purwin-Gelände bereits im Dezember 2016. Die Übergabe der Schlüssel des Grundstücks und somit der Wechsel des Besitzes erfolgte am 28. April 2017.

Erteilung der Baugehmigung

Am 06.06.2018 erteilte uns das Bezirksamt Reinickendorf die Baugenehmigung für das Grundstück Waidmannsluster Damm 81/83. Das offizielle Schreiben wurde der Genossenschaft am 12.06.2018 zugestellt.

Somit konnte zehn Monate nach dem Einreichen des Bauantrages mit dem Bau von insgesamt 62 Wohnungen in 4 Mehrfamilienhäusern begonnen werden.

Dieses freudige Ereignis wurde allen Vertretern noch am gleichen Abend im Rahmen der ordentlichen Vertreterversammlung mitgeteilt.

Richtfest im November 2018

Am Freitag, dem 23. November 2018, wurde beim jüngsten Neubauprojekt der Baugenossenschaft "Freien Scholle" bereits das Richtfest gefeiert.

Aufgrund des guten Wetters in diesem Jahr konnte der ursprünglich für den 21. Dezember 2018 avisierte Termin sogar um 4 Wochen vorverlegt werden.

Ein Bericht der Baugenossin Lisa Renger zum Richtfest!

Planungsansichten des Neubaus

Unsere Kontaktdaten

Baugenossenschaft "Freie Scholle"
zu Berlin eG
Schollenhof 7
13509 Berlin (Tegel)
Telefon: (030) 43 80 00 0
Telefax: (030) 43 80 00 18
E-Mail: mail@freiescholle.de

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