Aus diesem Anlass haben der Vorstand der Freien Scholle, der SPD und der Arbeiterwohlfahrt "Freie Scholle" in Gedenken an die SPD-Politikerin am 26. November 2019, auf dem Marie-Schlei-Platz am Rundteil der Egidystraße Kränze niedergelegt.
Es war ein trister Novembertag, an dem sich gegen 12:00 Uhr ca. 40 Baugenossen am Rundteil der Egidystraße trafen, um Marie Schlei zu Gedenken, die an diesem Tage 100 Jahre alt geworden wäre.
Das langjährige Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft "Freie Scholle", Jürgen Hochschild, hielt eine kleine Gedenkrede, in der er an das Leben und die Lebensgeschichte Marie Schleis erinnerte. Andächtig lauschten die Zuhörer, unter denen auch die Tochter von Marie Schlei war, den Worten Hochschilds.
Die Schollaner werden ihre Marie Schlei, die Inspiration und Vorbild für viele Frauen und Mädchen war, nicht vergessen.
Die historische Kommission der Stadt Berlin hatte im Jahr 2009 beschlossen, im Rahmen des Berliner-Gedenktafel-Programms, der leider viel zu früh verstorbenen Schollanerin und Bundespolitikerin Marie Schlei, eine Gedenktafel zu widmen.
Anläßlich ihres 90. Geburtstages und im Gedenken an die Schollanerin und Bundespolitikerin Marie Schlei, wurde am 26. November 2009 im Allmendeweg 112 eine Gedenktafel enthüllt.
Marie Schlei wohnte von 1967 bis zu Ihrem Tod 1983 im Allmendeweg 112 in Berlin-Tegel. Sie arbeitete und kämpfte für Freiheit, Solidarität und soziale Gerechtigkeit. 1969 wurde sie Bundestagsabgeordnete, 1974 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeskanzleramt und 1974 Bundesministerin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit im Kabinett von Helmut Schmidt.
Marie Schlei setzte sich sowohl als Rektorin, Schulrätin und Politikerin insbesondere für die Chancengleichheit von Mädchen, sozial benachteiligten Kindern und Rechte der Frauen ein.